Weniger ist mehr - glücklich werden als Familie!

von Alois Konrad

Viele Besucher bei der Familienoase in Hartberg

Im sonnigen Oststeirerland tut sich was. Heute gibt es eine Hl. Messe, die musikalisch von den Familienrunden in Hartberg unter der Leitung von Alois Lugitsch mitgestaltet wird. Das ist der schwungvolle Auftakt zur Familienoase in Hartberg.

Nach der Hl. Messe gibt es in den Räumen am Kirchplatz zur ersten Stärkung den „Familienkaffee“. Kaffee und weitere Getränke mit einer Vielzahl an Kuchen erhellen die Gesichter der Kinder und Erwachsenen. Einige Kinder sind bereits bei der Kinderbetreuung – das bedeutet: spielen, tanzen, singen, basteln – und sicher zusätzlich weitere neue, spannende Dinge!

Zur zweiten Stärkung (eine "geistige Stärkung") gehen wir gemeinsam in den Vortragssaal. In einem humorvollen und berührenden Vortrag zeigen Luise und Thomas Stadlober Möglichkeiten auf, aus der „Zuvielisation“ auszubrechen und durch bewusste Reduzierung mehr Freude am Leben und mehr Zeit für die Familie, für sich selbst und auch für Gott zu finden.

 

Wie viele Hüte benütze ich (gleichzeitig)?

7 Hüte, die ich gern habe!

Wenn wir an unseren Alltag und die zu erledigenden Aufgaben oder die damit verbundenen Rollen denken, gibt es als Vorsorge gegen Überforderung die Regel mit den Hüten: „Wir sollen uns nicht mehr als sieben Hüte aufsetzen!“

Wir sind:
- Ehepartner/in
- Mutter/Vater
- Hausfrau/mann
- Freund/in
- Großfamilienmitglied
- Beruf
- ein Hobby oder Ehrenamt

Und wenn wir einen neuen Hut aufsetzen möchten,
müssen wir einen Hut vorher ablegen.

Unsere Finger als "Merkhilfe"!

Was der Mensch braucht, um glücklich zu werden, können wir uns gut an den Fingern merken:

Erstens:
Gesunde Ernährung, den sie erhält unseren Körper gesund.

Zweitens:
Bewegung, denn in einem gesunden Körper steckt ein gesunder Geist.

Drittens:
Beziehung, Freundschaften, denn Begleiter im Leben machen glücklich und stärken besonders im Leid.

Viertens:
Selbstbestimmung, denn wir sind für unser Leben verantwortlich und entscheiden darüber.

Fünftens:
Glaube und Lebenssinn, denn sie bestärken uns immer und lassen uns in schwierigsten Lebensphasen nicht verzweifeln.

Wir haben aber nicht nur fünf, sondern 10 Finger, deshalb:

Sechstens:
Immer nur starr auf gesunde Ernährung zu achten macht eng und freudlos. Ab und zu einmal etwas Ungesundes zu essen tut auch gut.

Siebentens:
Immer nur Bewegung? Wir brauchen auch Phasen der Erholung und Ruhe und des Nichtstuns.

Achtens:
Immer nur Beziehung und Freundschaft? Manchmal müssen wir auch für uns sein und uns zurückziehen, um uns selbst zu erfahren.

Neuntens:
Immer nur Selbstbestimmung? Das wäre egoistisch, es braucht auch auf andere zu hören und zu schauen.

Zehntens:
Und, manchmal etwas Sinnloses zu tun macht das Leben schöner.

Viele weitere Beispiele im Vortrag zeigen uns, welche Möglichkeiten einem jeden von uns offen stehen, etwas Abstand von der "Zuvielisation" zu gewinnen.

Die Kinder genießen inzwischen ihre Zeit bei der Kinderbetreuung. Nach einem kurzen Austausch zwischen den Familien gibt es für uns alle nun eine dritte Stärkung :-)). Ein schmackhaftes Mittagessen mit vielen Getränken bildet den Abschluss der Familienoase. Gestärkt auf allen Daseinsebenen fahren wir durch eine herrliche Osteiermark nach Hause.


Zurück