Pater Kentenich - sein Leben - sein Wirken.

von Alois Konrad

Wieder ein "Mittwoch-Abend-Gespräch" im Kapuzinerkloster Leibnitz mit vielen Besuchern!

Das neue Jahr ist noch jung an Tagen. Ein freundlicher Abend. Der lange Hauptplatz der Stadt Leibnitz, hell beleuchtet, weist uns den Weg direkt zum Kapuzinerkloster Leibnitz. Dieser „Mittwoch-Abend“ ist noch eingebunden in der spürbaren Atmosphäre der weihnachtlichen Festtage und des Jahreswechsels. Im Franziskussaal des Kapuzinerklosters Leibnitz plaudern viele Familien fröhlich miteinander. Sr. Gertrud-Maria, mitten unter den anwesenden Gästen, hat für jeden aufmunternde Worte und ein Lächeln bereit. 

Sr. Gertrud-Maria Erhard im Franziskussaal des Kapuzinerkloster.

Pater Johannes, seit September 2017 Hausherr und Guardian des Kapuzinerklosters Leibnitz, begrüßt Sr. Gertrud-Maria auf das Herzlichste. Nach einleitenden Worten stellt sie zu unserer Überraschung zwei Fragen an uns: „Was interessiert uns an Pater Josef Kentenich? Haben wir schon eigene Erfahrungen in unserem Leben mit Pater Josef Kentenich gemacht?“ Nach einer ersten Schrecksekunde wagen sich die ersten Mutigen an eine Antwort.

Danach hat Sr. Gertrud-Maria alle Hände voll zu tun, das Mikrofon an den Nächsten weiter zu reichen. Jetzt sind alle Anwesenden „Teil des Vortrages“. Eine freundliche, lockere Stimmung breitet sich im Saal aus. So bekommen wir eine leichte Ahnung davon, was die Menschen gefühlt haben, als sie mit Pater Kentenich persönlich Kontakt hatten.

Sr. Gertrud-Maria lässt kurze Momente vom Leben Pater Kentenich hell wie den Morgenstern aufleuchten. Bringt uns den Menschen Josef Kentenich spürbar näher. Für uns kaum vorstellbar, welche schweren Zeiten Pater Kentenich durchlebt hat – mit welchem Gottvertrauen er durchs Leben ging – immer in innigster Verbundenheit mit der Gottesmutter.  Sr. Gertrud-Maria bringt uns besonders drei Worte näher: „Wagen – wachsen – weiterschenken“.

Pater Kentenich hat viel gewagt, ist dadurch selbst gewachsen („Wie könnte ich andere erziehen, wenn ich mich selbst nicht erziehe“). Er hat uns und der großen Kirche (der ganzen Welt) eine Vielzahl an Hilfen geschenkt. Wir sollen im eigenen Leben wagemutig voranschreiten. Ständig an unserer eigenen Selbsterziehung arbeiten. Weiterwachsen und mit Freude unsere Erfahrungen weiterschenken. Worte von Pater Kentenich geben uns heute zu den brennendsten Fragen unserer Zeit eine so wertvolle Hilfestellung.

Wir merken Sr. Gertrud-Maria an, dass es über P. Kentenich noch so viel zu erzählen gäbe. Pater Kentenich möchte gern unser Leben begleiten - und somit kommt uns auch die Gottesmutter näher. „ Es gibt keinen leichteren Weg zu Gott als mit der Gottesmutter!“, sagt Pater Kentenich. 

Bei der lebhaften Austauschrunde nach dem Vortrag spüren wir die große Begeisterung, welche die Familien erfasst hat. Mit viel Feingefühl leiten Alenka und Ernst Körbler von der Austauschrunde in den nächsten Teil des Abends über.

Schnell wird der Saal etwas umgebaut. Der nun reich gedeckte Tisch lässt unser Herz etwas schneller schlagen! Sooo viele gut riechende Mehlspeisen, herzhaft schmeckende, steirische Schmankerl, leichte, südsteirische Weine, knuspriges Bauernbrot – und dies alles an einem Platz ;-) ! Bei dieser „himmlischen Verpflegung für Körper, Geist und Seele“ sowie den angeregten Gesprächen vergeht die Zeit wie im „Fluge“.

Zu später Stunde ein herzliches „Gute Nacht“ – und wir machen uns auf den Weg nach Hause. Der lange Hauptplatz vor dem Kapuzinerkloster ist noch hell beleuchtet. Ein "glücklich-machender" Abend wirkt in uns noch lange nach. Das Jahr ist noch jung an Tagen….

Fotos: © Konrad

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